Unsere Jägerschaften bei großer Jäger-Demo in Hannover

Am frühen Morgen des 30. Januar 2024 versammelten sich zahlreiche Mitglieder der Jägerschaft Wesermünde Bremerhaven und Land-Hadeln Cuxhaven, um gemeinsam nach Hannover zu reisen. Mit mehreren Bussen machten sich um 06:30 Uhr mehr als 300 Jäger und auch Mitglieder der Jagdgenossenschaften auf den Weg, um an der großen Demonstration der Landesjägerschaft Niedersachsen gegen die geplante Novellierung des Jagdgesetzes teilzunehmen.

Beeindruckende Beteiligung aus ganz Deutschland

Insgesamt folgten rund 20.000 Jägerinnen und Jäger dem Aufruf zur Demonstration. Schon ab 09:30 Uhr sammelten sich die Teilnehmer auf dem Schützenplatz in Hannover. Ab 10:00 Uhr begann die Veranstaltung mit Ansprachen der Organisatoren. Der Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen und des Deutschen Jagdverbandes, Helmut Dammann-Tamke, betonte in seiner emotionalen Rede die Dringlichkeit des Protests und stellte klar, dass die geplanten Änderungen des Jagdrechts „wirklichkeitsfremd und unnötig“ seien. Besonders die angedachten Einschränkungen bei der Hundeausbildung am lebenden Wild stießen auf entschiedenen Widerstand. Dabei begrüßte er auch die Mitglieder des Landtages der unterschiedlichen Fraktionen, die ihre Sitzungen im Landtagsgebäude verlassen hatten, um der Veranstaltung beizuwohnen.

Tatsächlich stellte sich die niedersächsische Landwirtschaftsministerin, Frau Miriam Staudte, der großen Menge an Kritikern und trug auf der Rednerbühne ihre Sichtweise dieser umstrittenen politischen Entscheidung vor. Dieser Mut bewahrte sie jedoch nicht vor den lautstark geäußerten Unmutsbezeugungen der anwesenden Grünröcke. Sie versicherte, dass niemand die Jagd abschaffen wolle, betonte aber die Notwendigkeit, die Jagdgesetzgebung weiterzuentwickeln. Ihre Erwägungen, die Hundeausbildung auf Alternativen ohne lebende Tiere umzustellen, stießen jedoch auf entschiedenen Widerstand.

Geschlossenheit und friedlicher Protest

Nach den Auftaktreden zog der beeindruckende Demonstrationszug, angeführt von Ackerschleppern, in Richtung des niedersächsischen Landtags. Dort versammelten sich die Jägerinnen und Jäger zu einem imposanten Bild aus leuchtend orangen Jacken und Westen. Jagdhornbläser begleiteten den Protest akustisch.

Ein starkes Zeichen der Jägerschaft

Neben Jägern aus Niedersachsen beteiligten sich auch zahlreiche Jägerinnen und Jäger aus anderen Bundesländern. Die Teilnehmer unserer Jägerschaften waren stolz, Teil dieses geschlossenen und eindrucksvollen Protests gewesen zu sein. Trotz einer kleinen Gegendemonstration von Tierschutzaktivisten, die mit Sprechchören und Bengalischen Feuerwerken versuchten, sich Gehör zu verschaffen, konnte die Jägerschaft ihren Anliegen klar Ausdruck verleihen. Am Abend traten die Jägerinnen und Jäger die gemeinsame Rückreise an, mit Hilfe einiger organisatorischer Aufwendungen, zahlreicher Telefonate und WhatsApp- Nachrichten, um alle Mitfahrerinnen und Mitfahrer wieder an dem richtigen Bus zu versammeln, die gute Nachricht ist, dass niemand in Hannover zurückgeblieben ist!

Bleibend war das Gefühl, ein wichtiges Zeichen gesetzt zu haben. Die Teilnahme an der Demo zeigte einmal mehr die Bedeutung der Jagd und den unermüdlichen Einsatz der Jägerschaft für ihre Interessen und die Belange des ländlichen Raums.

Hoffen wir mal, dass der Druck auf die politischen Entscheider in Hannover groß genug war, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.